Ursache-Wirkung Canvas

Wie verwende ich das Ursache-Wirkung Canvas?

Wie verwende ich das Ursache-Wirkung Canvas? 

Exemplarische Einsatzwecke für das Canvas sind: 

• Nach einer Team-Retrospektive (zum Beispiel mit dem 3 Felder Canvas) die Ursachen für die Probleme („Was lief schlecht?“) zu analysieren. 
• Im Rahmen eines Data Product Design Thinking Workshops (mit dem Analytik-Anwendungsfall Canvas) die User Pains („Probleme & Risiken“) zu hinterfragen, zum Beispiel durch Anwendung der 5-Why-Methode („Frag fünf Mal Warum“). 
• Bei der Zielfindung – im Kontext von KPI-Treiberbäumen („Key Performance Indicators“) und / oder OKR („Objectives & Key Results“) – die Erfolgstreiber für die Zielerreichung finden. 

• Um die Business Performance eines Datenprodukts zu erhöhen, die relevanten Einflussfaktoren wie Model Performance und Datenqualität zu bestimmen. 

1. Schritt:  Ziele definieren / Probleme identifizieren 

Starten Sie auf der rechten Seite bei Wirkung, indem Sie auf grüne Notizzettel die gewünschten Wirkungen (Ziele, Ergebnisse etc.) oder auf rote Notizzettel die ungewünschten Wirkungen (Fehler, Probleme etc.) schreiben. Nachdem Sie die Ziele bzw. Fehler gesammelt haben, diskutieren und priorisieren Sie die Vorschläge, zum Beispiel mit Klebepunkten oder mit Hilfe des Prioritätsmatrix Canvas. Fokussieren Sie auf ein Ziel bzw. Fehler und heben sie es hervor.

2. Schritt: Treiber identifizieren / Ursachen analysieren 

Im nächsten Schritt sammeln Sie auf der linken Seite unter Ursachen mögliche Ursachen für den Fehler (auf roten Notizzetteln) bzw. wahrscheinliche Erfolgstreiber für die Zielerreichung (auf grünen Notizzetteln). Abhängigkeiten zwischen den Ursachen, also kausale Abhängigkeiten, können Sie durch Pfeile (auf transparenten Notizzetteln) visualisieren, so dass Neben- und Hauptursachen erkennbar werden und der ausgefüllte Canvas optisch einer Fischgräte gleicht. 

3. Schritt: Treiber / Ursachen kategorisieren 

Abschließend gruppieren Sie ähnliche Ursachen bzw. Erfolgstreiber in den sechs Feldern (jeweils drei oben und unten) sowie benennen die Gruppen, indem Sie weiße Notizzettel in die Felder (mit grauer gestrichelter Linie) unten und oben unter Ursachen platzieren und mit dem jeweiligen Kategorienname beschriften. Bei dem Ursache-Wirkungs-Diagramm des Erfinders Kaoru Ishikawa waren dies die 4M: Mensch, Maschine, Material und Methode. Weitere so genannte Haupteinflussgrößen können beispielsweise sein: Management, Mitwelt, Messung und Money. Abschließend weisen Sie die Kategorien einzelnen Personen oder Teams zu, damit diese die Probleme lösen bzw. die Treiber umsetzen.